Transpersonale Psychotherapie
Die Transpersonale Psychotherapie wurde Ende der 60er Jahre u. a. von Abraham Maslow, Charles Tart, Stanislav Grof und Ken Wilber, die sich bis dahin der humanistischen Psychologie verbunden sahen als vierte Kraft innerhalb der Psychologie gegründet; neben der Psychoanalyse, der Verhaltenstherapie und der humanistischen Psychotherapie.
Innerhalb der transpersonalen Psychotherapie gibt es verschiedene Strömungen.
Anliegen
Ihr Hauptanliegen ist, dass sie die Existenz transpersonaler bzw. transzendenter Erfahrungen anerkennt und ihre jeweilige subjektive Bedeutung in den psychotherapeutischen Prozess mit einbezieht.
Mit transpersonalen bzw. transzendenten Erfahrungen sind Erfahrungen gemeint, die relativ unabhängig von der jeweiligen spezifischen Persönlichkeitsstruktur entstehen können und die als Potential im Menschen angelegt sind. Damit sind beispielsweise Erfahrungen von Liebe, Frieden, Verbundenheit, Stille oder Gnade gemeint. Joachim Galuska, ein bekannter deutscher Vertreter der Transpersonalen Psychotherapie nennt diese Erfahrungen transpersonale Qualitäten.
Subjektiv können sie einerseits als bereichernd erfahren werden und beispielsweise den Eindruck hervorrufen, mit etwas Wesentlichem in Berührung gekommen zu sein. Andererseits können sie aber auch als verwirrend und verunsichernd erlebt werden. In beiden Fällen gilt es, sie in das eigene Leben zu integrieren und die mit ihr auftauchenden Psychodynamiken zu bearbeiten.